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Nach drei Jahren:

Wittener Discgolf-Körbe stehen im Pferdebach Tal

Witten. Nach über drei Jahren ist das neue Freizeitangebot fast fertig. Noch in diesem Jahr wird die Anlage eröffnet. Jusos, TuRa Rüdinghausen und viele andere arbeiteten Hand in Hand.

Es ist geschafft: Das Fundament für die Körbe der Wittener Discgolf-Anlage sind gegossen, die Halterungen bereits montiert. Zwar dauert es noch einige Tage, bis die Anlage spielbereit ist — aber ein wichtiger Schritt ist getan. „Endlich was greifbares. Das war auf den letzten Metern nochmal einiges an Arbeit “, freut sich Anke Schulte, Geschäftsführerin von TuRa Rüdinghausen. Über drei Jahre dauerte der Weg zum Wittener Discgolf-Glück. Zum Schluss ging es dann ganz schnell. „Letzte Woche haben wir endlich grünes Licht von der Stadt bekommen, in wenigen Tagen stehen schon die Körbe. Wahnsinn“, sagt Philip Raillon, der vor drei Jahren die Idee für das Freizeitangebot in Witten hatte. „Es haben viele verschiedene Akteure dabei geholfen, dass wir nun so ein besonderes Angebot in Witten haben“, so Robert Beckmann, TuRa-Vorstandsmitglied.

Discgolf ist ein Trendsport aus den USA. Dabei wird mit Frisbeescheiben auf Kettenkörbe, die fest installiert in der Landschaft stehen, geworfen. Die Regeln sind fast wie beim Golf: Die Scheibe wird zunächst vom Abwurfpunkt geworfen. Wo die Scheibe landet, ist der Ausgangspunkt für den nächsten Wurf. So nähern sich die Spieler Versuch für Versuch dem Korb. Von diesen Körben gibt es nun neun im Pferdebachtal. „Trotzdem steht das Tal immer noch allen Wittenerinnen und Wittenern zu Verfügung. Ohnehin nehmen Discgolfer immer Rücksicht aufeinander und andere Nutzer der Grünfläche“, stellt Anke Schulte klar. Denn das Besondere: Die Anlage gehört zum Pferdebachtal, sie ist öffentlich und das Spielen kostet nichts. Außer einer Frisbee-Scheibe, am Anfang ein wenig Geduld und Spaß an Bewegung und Natur, brauchen die Spielenden nichts.

Erster Korb in Witten

Über drei Jahre arbeiteten Jusos und TuRa Rüdinghausen mit vielen verschiedenen Akteuren zusammen. Das Planungsamt der Stadt Witten, der NRW Frisbee-Verband und auch das Kinder- und Jugendparlament wurden miteinbezogen. Finanziert wurde die Anlage über Spenden und Fördermittel. „Wir haben sehr schnell verschiedene Wittener Handwerks- und Immobilienunternehmen beisammen gehabt“, erklärt Philip Raillon. Dank der Hilfe von Jörg Dobrunz, Inhaber des Malerbetriebs Ferber, war schnell das nötige Geld da. Den Rest steuerten Stadtsportverband und Kreissportbund mit Fördermitteln bei.

Die Anlage wird in den nächsten Tagen ganz fertig gestellt. Noch fehlen die eigentlichen Körbe, die am Sonntag montiert werden, die Abwurfflächen, die Ende kommender Wochen eingebaut werden, und einige Informationstafeln. Erst dann kann sie richtig genutzt werden – egal, ob von Jung oder Alt. „Wir hoffen, dass durch die Nähe zur Uni auch die Wittenerinnen und Wittener weiter mit den Studierenden zusammengebracht werden“, sagt Anne Bleckmann, Juso-Mitgliederbeauftragte und selbst Studentin an der Uni Witten/Herdecke. Nach einer kleinen Eröffnungsfeier, die noch in diesem Jahr stattfinden soll, kann es dann richtig losgehen. Und auch für diejenigen, die Discgolf noch nicht kennen, ist gesorgt: „Sobald die Anlage eröffnet ist, werden wir eine wöchentliche Trainingseinheit anbieten“, kündigt Anke Schulte an. TuRa-Mitglied Frank Oelbüttel hat dafür extra die Discgolf-Instruktor-Lizenz beim Frisbee-Verband erworben. „An den Frisbee-Verband, allen voran an den Präsidenten Werner Szybalski, geht ein großer Dank! Ohne die unermüdliche Hilfe von Werner, hätten wir dieses Projekt niemals realisieren können“, sagt Anke Schulte. Dem stimmen auch die Jusos zu. Philip Raillon: „Jetzt müsste man nur noch mit den Scheiben die Körbe treffen können. . .“

(eine Pressemitteilung der Jusos Witten)